Kantonsarzt straft Aescher Schule ab
18.04.2021 18:59

Die Empörung ist gross an der Birseckschule. Die Leitung der freien öffentlichen Schule in Aesch stellte Mitte März für mehr als zwei Wochen den Präsenzunterricht ein – auf Anordnung von Kantonsarzt Samuel Erny. Dieser begründete den harschen staatlichen Eingriff ins freie Bildungswesen mit der schlechten Testdisziplin, den familiären Verstrickungen sowie einer auffallend hohen Anzahl von maskenbefreiten Kindern. Die Schulleitung befolgte die Anordnung widerspruchslos – sehr zum Ärger vieler Schuleltern.

Was war geschehen: Eine Lehrperson wies nach einem Corona-Test ein positives Resultat vor. Der Kantonsarzt verordnete danach Massentests für acht Klassen. Daraus entstanden weitere positive Resultate. Was den Kantonsarzt wiederum dazu veranlasste, die ganze Schule zum Testen zu schicken. Daraus erfolgte die bereits erwähnte Anordnung, den Präsenzunterricht an der Rudolf Steiner Schule Birseck für mehr als zwei Wochen einzustellen.

 

Pro Woche 80'000 Franken Schulgeld

Das war eine Woche mehr, als die Quarantäne vorsieht. Eine Woche mehr, in der hunderte Familien ihren Alltag auf den Kopf stellen mussten, um die Kinder betreuen zu können. Ohne nachvollziehbare epidemische Grundlage. Besonders stossend: Die Birseckschule wird fast ausschliesslich durch Familienbeiträge finanziert. Pro Woche zahlen die Eltern insgesamt 80'000 Franken an Schulgeld, damit ihre Kinder ohne Einfluss von Staat und Wirtschaft zu selbst denkenden Menschen heranwachsen können.

Ein wesentlicher Teil der Menschen an der Birseckschule lebt eine kritische Haltung zu den Corona-Massnahme. Vielmals beruht diese Haltung auf einem entkrampften Verhältnis zu Krankheit und Tod. Dies äussert sich etwa darin, dass die Lebensqualität der Kinder höher gewertet wird als das geringe Risiko von weit unter 0,5 Prozent, an Covid-19 zu erkranken. Zudem bringt die Erziehung zum Selberdenken mit sich, dass sich eine Meinungsvielfalt bildet und dem Staat und den Medien nicht alles geglaubt wird.

 

Menschlich verwerflich und illegal

Das muss Kantonsarzt Erny ein Dorn im Auge sein. Und so nutzt er die Gelegenheit, diese Menschen für ihre freigeistige Haltung zu bestrafen. Nur übergeht er damit die Grundrechte. Er diskriminiert Menschen, die für ihre körperliche Unversehrtheit einstehen. Er bestraft Menschen für ihre differenzierte Meinung zu Corona. Er ignoriert die verfassungsmässige Pflicht der Eltern, alleinig für das Wohl ihrer Kinder zu sorgen. Eine Anfrage von Hallo!? Stellung zu nehmen liess der Kantonsarzt bis zur gesetzten Frist unbeantwortet.

All dies auf der Basis von positiven Testresultaten. Die Tests wurden mehrheitlich bei der Firma Viollier in Allschwil ausgewertet. Gemäss Auskunft von Viollier laufen die Analysen bis zu 40 Zyklen. Aus wissenschaftlicher Sicht reichen 24 Zyklen. Zudem ist der Test gemäss Erfinder nicht für Diagnose-Zwecke geeignet. Gerichte in Portugal, Österreich und Deutschland sprechen daher dem PCR-Test die rechtliche Aussagekraft ab. Das Vorgehen von Kantonsarzt Erny gegen die Birseckschule kann daher nicht nur als menschlich verwerflich, sondern vermutlich auch als illegal verstanden werden.

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