Lasst uns Mensch sein
01.11.2021 21:52

Grundrecht, Menschenrecht, Geburtsrecht – es gibt einige Bezeichnungen für das, was uns als freie Menschen ausmacht. Diese gottgegebenen Rechte werden uns mit Vereinbarungen auf nationaler, europäischer und globaler Ebene garantiert. Und trotzdem leben wir seit Monaten wie gelähmt mit massiven Einschränkungen. Denn wir sind irritiert: Die Menschen, die wir zur Sicherung dieser Rechte in politische Ämter gewählt haben, machen genau das Gegenteil.

Das ist illegal. Warum halten sich trotzdem so viele Menschen an diese eigenmächtig verordneten Massnahmen? Aus Angst – entweder vor Krankheit und Tod oder vor Bussen und Strafen. Die Ängstlichen fordern Verständnis und Solidarität. Und da wir ja respektvoll miteinander umgehen, tragen viele Menschen die Regeln mit. So führt ein solidarisch gemeinter Akt dazu, dass wir die Grundfeste unserer Gesellschaft verleugnen.

 

Das Recht, krank zu sein

Die Pandemie rechtfertigt alles. Waren unsere Spitäler nicht völlig überlastet, sind nicht erschreckend viele Menschen gestorben? Zum Glück nicht, das zeigen die Statistiken aus dem Jahre 2020. Die Sterblichkeit bei Covid 19 ist in etwa vergleichbar mit der Sterblichkeit bei einer mittleren Grippewelle. Die Schweizer Intensivstationen waren insgesamt nie mehr als zu 75 Prozent belegt.

Aber auch wenn es eine Pandemie wäre. Gewisse Grundrechte bleiben unveräusserlich. Dazu gehört das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Kein Testen und kein Impfen kann befohlen werden. Der Mensch hat quasi ein Recht darauf, krank zu sein. Er darf übrigens auch sterben, in Würde und im Beisein seiner Angehörigen. Doch wo stehen wir heute? Gesund darf nur noch sein, wer sich ein Stäbchen in die Nase bohren liess. Und wehe dem, der öffentlich niesst!

 

Als ob alle eine Augenbinde trügen

Das ist unverhältnismässig. Und spätestens jetzt sollten die Alarmglocken Sturm läuten. Denn staatliches Handeln muss immer verhältnismässig sein. Das ist ein Grundsatz des demokratischen Zusammenlebens. Dieses Prinzip missachtet der Staat zurzeit massiv. Über 99,5 Prozent der Menschen sind von Covid 19 gesundheitlich nicht betroffen. Und trotzdem leiden alle unter dem Joch der Massnahmen. Das wäre, als ob alle Menschen aus Solidarität mit Sehbehinderten eine Augenbinde zu tragen hätten.

Nicht die Krankheit, sondern die masslose Reaktion des Staates darauf, wird letztendlich unsere Gesellschaft zerstören. Wollen wir dies verhindern, müssen wir für unsere Grundrechte aufstehen.

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